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Biotechnologe/in (Studium)

Als Biotechnologe bzw. Biotechnologin erforschst du Zellen und die biologischen Vorgänge, die darin stattfinden. So kannst du zum Beispiel bei der Entwicklung neuer Medikamente helfen oder herausfinden, wie die Landwirtschaft umweltfreundlicher ablaufen könnte. Sogar in der Meeresforschung werden Biotechnologen und Biotechnologinnen gesucht. Technik spielt in diesem Job eine große Rolle: die Bandbreite reicht von Nano-Sensoren bis zu industriellen Anlagen. Während des Studiums beschäftigst du dich mit Fächern wie Physik, Chemie, Biochemie und Informatik. Aber auch Mathematik, Betriebswirtschaftslehre und ingenieurwissenschaftliche Fächer wie Mess- und Verfahrenstechnik stehen auf dem Stundenplan.

Die Chemie ist Grundlage vieler Alltagsprodukte. Kosmetik und Kleidung kaufen wir, ohne genau zu wissen, was drinsteckt. Bei der Produktion führt kein Weg an Chemikantinnen und Chemikanten vorbei. Sie steuern an Maschinen und Fertigungsstraßen die Herstellung chemischer Erzeugnisse. Diese werden dann später die Basis von Waschmittel, Dünger, Cremes und vielen weiteren Endprodukten. Du solltest für die Ausbildung ein großes Interesse an Chemie, Physik und Mathematik mitbringen. Wenn zudem große Maschinen deine Augen zum Leuchten bringen, erfüllst du alle wichtigen Voraussetzungen.

Chemielaboranten bzw. Chemielaborantinnen fühlen sich zwischen Reagenzgläsern, Bunsenbrennern und Messbechern pudelwohl. Das Labor ist sozusagen ihr zweites Zuhause. Hier prüfen sie organische und anorganische Stoffe oder Produkte und untersuchen chemische Prozesse. Dazu planen sie Versuchsabläufe und bereiten sie sorgfältig vor. Auch die fachgerechte Aufbewahrung der Substanzen und Stoffe liegt in ihrer Hand – schließlich darf es zu keinem gesundheitsgefährdenden Zwischenfall kommen. Klingt spannend? Wenn du naturwissenschaftlich interessiert bist, eine gute Beobachtungsgabe und Fingerspitzengefühl hast, bringst du beste Voraussetzungen mit.

Glasscheiben und Glasplatten sind überall zu finden – in Autotüren, Wintergärten, Tischen, Schränken und Türen. Flachglastechnologinnen bzw. Flachglastechnologen schneiden diese Gläser in Form, schleifen die scharfen Kanten ab und bearbeiten auch die Oberflächen nach Kundenwunsch. Egal ob die Gläser matt aussehen, fotorealistisch bedruckt oder eingefärbt werden sollen – bei allen Arbeitsschritten kommen Maschinen zum Einsatz. Für den korrekten Zuschnitt musst du Maße berechnen können. Aber auch Physik spielt bei der Produktion oft eine Rolle, zum Beispiel, wenn du thermische Verfahren anwenden musst.

Geologinnen und Geologen erforschen den Aufbau, die Entstehung und Entwicklung der Erde. Sie überlegen zum Beispiel, wo Rohstoffe zu finden sind und wie sie sich nutzen lassen. Sie untersuchen aber auch den Bo - den vor der Umsetzung von Bauprojekten und prüfen, wie Grundwasser geschützt oder Erdwärme genutzt werden kann. Dazu müssen sie Bohrproben unter die Lupe nehmen und Messungen sowie Berechnungen durchführen. Mathematisches Denken und räumliches Vorstellungsvermögen sind dabei extrem wichtig. Nach dem Studium warten Stellen in der Forschung, in der öffentlichen Verwaltung oder in Ingenieurbüros auf dich.

Hörgeräteakustiker und -akustikerinnen helfen Menschen, besser zu hören. In der Ausbildung lernst du alles über Hörsysteme und Gehörschutz. So wirst du mit der Zeit zum Hör-Profi, um Kunden mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld zu beraten. Du führst Hörtests durch und stellst Abdrücke für die Hörgeräte her. Neben der Freude am Umgang mit Menschen brauchst du technisches Verständnis und handwerkliches Geschick. Man findet dich im Verkaufsbereich, in der Werkstatt, im Akustiklabor, aber auch im Büro. Abrechnungen mit den Krankenkassen zählen nämlich ebenfalls zu deinen Aufgaben.

Wenn die Sehkraft schwächelt, kommt ihre große Stunde: Augenoptikerinnen und Augenoptiker können Sehschwächen ausgleichen, indem sie individuell angepasste Sehhilfen anfertigen. Sie wissen, welche Brille zu welchem Gesicht passt, welche Gläser in Frage kommen und was bei der Fertigung zu beachten ist. Kundenkontakt ist in dem Job das A und O. Denn nur wer gut beraten wird kauft letztendlich auch eine neue Gleitsicht oder Sonnenbrille. Neben der Neuanfertigung führen Augenoptikerinnen und Augenoptiker übrigens auch Sehtests und Reparaturarbeiten durch. Weil Brillen aus sehr kleinen Teilen bestehen, sind Feinmotorik und Geschicklichkeit hilfreich im Arbeitsalltag.

Ingenieurinnen und Ingenieure der Fachrichtung Holztechnik stellen Bauteile aus Holz her. Nach der Planung und Berechnung von Statik, Maßen und Kosten setzen sie das Holzprodukt mit Hilfe von Anlagen und Maschinen in die Tat um. Während der Fertigung kontrollieren sie die Qualität und greifen bei Störungen sofort ein. Je nach Arbeitgeber stellen sie Möbel, Türen, Treppen, Tragwerke oder ganze Holzhäuser her. Ihren Job erledigen sie oft am Schreibtisch, aber auch in Produktionshallen und vor Ort beim Kunden. Sorgfalt und Genauigkeit spielen schon im drei- bis vierjährigen Studium eine Rolle. Ideal ist, wenn du zudem Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik magst.

Für viele Brandenburger Unternehmen stellt die Automatisierung der Produktionsprozesse einen wichtigen Wettbewerbsfaktor dar. Elektroingenieurinnen und Elektroingenieure mit fundierten Kenntnissen in der Automatisierung sind sehr gefragt und haben beste Karriereaussichten. Der Studiengang „Automatisierungstechnik“ bereitet mit umfassenden Kursen in Elektro- und Informationstechnik, Betriebswirtschaft und Englisch auf die Arbeit in der Industrie vor. Übrigens: Das Fach kannst du auch dual studieren. Das bedeutet, dass du den IHK-Berufsabschluss als Elektronikerin oder Elektroniker gleich mit machst.

Luft- und Raumfahrttechnikerinnen bzw. Luft- und Raumfahrttechniker fliegen selbst zwar nicht, sorgen aber dafür, dass andere es können – entweder mit dem Flugzeug in den Urlaub oder mit einer Raumfähre ins All. Wer analytisch denken kann und strukturiert vorgeht, wird Spaß am Studium haben. Nach drei bis vier Jahren hast du deinen Abschluss in der Tasche und entwickelst Luft- und Raumfahrtsysteme beziehungsweise deren Komponenten. Du prüfst Materialien auf ihre Stabilität, checkst deren Tragfähigkeit und berücksichtigst die jeweiligen klimatischen Bedingungen, Höhen und Belastungen aber auch Faktoren wie Lärm- und Umweltschutz.

Sie sind Experten für Wetter, Klimawandel und Naturphänomene: Meteorologinnen und Meteorologen messen zum Beispiel Klima und Wetterdaten und werten sie anschließend aus. Anhand von Klimamodellen und Statistiken arbeiten sie auf diese Weise an immer genaueren Wettervorhersagen oder Prognosen der Klimaentwicklung. Sie können aber auch meteorologische Messgeräte entwickeln oder sich mit neuen Simulationsprogrammen befassen. Wenn du ein Meteorologie-Studium in Betracht ziehst, sollten Physik, Mathematik und Chemie unbedingt zu deinen Lieblingsfächern gehören.

In der Industrie aber auch in Forschungslaboren werden Werkstoffe und Systeme auf ihre Zusammensetzung, ihre Eigenschaften und ihre Qualität geprüft. Physiklaborantinnen und Physiklaboranten führen dafür physikalischen Messungen und Versuchsreihen durch. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse können Physiker und Entwicklungsingenieure für ihre Zwecke nutzen und zum Beispiel neue Nanobeschichtungen oder Mikrochips entwickeln. Weil die Profi-Tester immer wieder mit Säuren, Strom und Strahlungen arbeiten, tragen sie im Labor sehr oft Schutzkleidung und Schutzbrillen.

Umweltverschmutzung und Klimawandel sind drängende Probleme unserer Zeit. Das Fach Umwelttechnik/Regenerative Energien lehrt die Entwicklung neuer und nachhaltiger Technologien. Umweltingenieurinnen und Umweltingenieure arbeiten überall dort, wo Technik auf Umweltschutz trifft. Sie setzen ihr Wissen z.B. für die Erstellung von ökologischen Gutachten ein. Da viele Unternehmen in grüne Technologien investieren, ist diese Fachrichtung extrem gefragt. Siehst auch du deine Zukunft im Umweltschutz? Wenn du fit in Mathematik und Naturwissenschaften und technisch begabt bist, steht deiner Karriere nichts mehr im Weg.